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Japanische Koto trifft finnische Kantele
Freitag, 18. November 2022 von 19:30 Uhr – 22:00 Uhr
freiKonzert mit dem Duo Eva Alkula (FIN) und Tomoya Nakai (JPN)
Ungewöhnliche und zugleich wunderschöne Klänge erklingen im Bunker Ulmenwall, wenn fernöstliche Melodien in Einklang gebracht werden mit Folk aus dem hohen Norden. Eva Alkula aus Finnland und Tomoya Nakai aus Japan werden auf Ihrer Tournee am Freitag, den 18.11.2022 Bielefeld besuchen.
Eva spielt die elektrische Kantele, eine griffbrettlose Kastenzither, während Tomoya mit einer 25-saitigen Version des traditionellen japanischen Saiteninstruments »Koto« auftritt. Die beiden Streich- bzw. Zupfinstrumente verbinden sich zu einer elektrischen und akustischen Einheit.
Eva und Tomoya kreieren innovative Musik unter Beibehaltung traditioneller Elemente. Die beiden etablieren den kulturellen Austausch zwischen Finnland und Japan, indem sie Musik mit Themen spielen, die von alten Geschichten und traditioneller Musik aus dem jeweils anderen Land beeinflusst sind. Sie spielen Musik, die einzigartige Kombinationen von Kraft und Sensibilität, neu und alt, und japanischen und finnischen Traditionen repräsentiert. Seit 2006 arbeiten Eva und Tomoya zusammen, gaben Konzerte in Finnland, Japan und Island und traten auf Musikfestivals auf. Das Duo hat inzwischen drei Alben veröffentlicht.
Die Deutsch-Finnische Gesellschaft Ostwestfalen e.V. und die DJG Bielefeld e.V. laden Sie herzlich ein, sich vor dem Konzert über Finnland und Japan zu informieren und untereinander ins Gespräch zu kommen. Der Besuch des Konzerts ist kostenlos, wir bitten um Spenden für die Künstler.
Plakat zum Download: Plakat Alkula Nakai neuer Text
Eva Alkula
Die Kantele-Musikerin arbeitet insbesondere mit zeitgenössischer Musik, elektrischer Musik und japanisch beeinflusster Musik. Eva tritt als Solistin und Kammermusikerin auf und hat Konzerte in zahlreichen europäischen Ländern, Russland, den USA und Japan gegeben. Aktive Zusammenarbeit zwischen zeitgenössischen Komponisten und Musikern sowie z. hat viele neue Kantele-Werke, Konzertprojekte und Installationen mit bildenden Künstlern geschaffen. Neben der Duo-Zusammenarbeit zwischen Tomoya und Eva spielt sie auch japanische Volksinstrumente, Home und Tonkor. Eva hat neue Kantele-Musik auf verschiedenen Musikfestivals aufgeführt, darunter Tampere Biennale, Nordische Musiktage (Norrköping, Kopenhagen, Reykjavik) und das MATA Festival (New York). Sie war an Bühnenmusikproduktionen beteiligt, zund hat in verschiedenen Projekten elektronische Musik gespielt. Zusätzlich zu den Soloalben hat Eva in zahlreichen anderen Aufnahmen sowie in mehreren Film- und Dokumentarfilmproduktionen mitgewirkt, z. B. Fenster zum Sommer (Regie Hendrik Handloegt 2011) und Silence (Regie Sakari Kirjavainen 2011).
Eva ist regelmäßig in Japan und gibt dort Konzerte mit Tomoya Nakai. Japanische Musik hat eine besondere Bedeutung in ihrem Leben. Von 1999 bis 2000 studierte sie an der Hokkaido University of Education bei Yukiko Takagaki. Eva absolvierte 2003 die Sibelius-Akademie mit einem Master-Abschluss in Musik und gewann im selben Jahr den Nationalen Kantele-Wettbewerb. 2005 gab er sein erstes Konzert an der Sibelius-Akademie. Eva hat Unterstützung für verschiedene Projekte und künstlerische Arbeiten erhalten, unter Anderem von der finnischen Kulturstiftung, der Madetoja-Stiftung und der Pro Musica-Stiftung. Als Lehrerin für Kantele arbeitete Eva von 2003 bis 2012 an der Sibelius-Akademie und unterrichtet seit 2009 am Tampere Conservatory.
Tomoya Nakai
Geboren wurde er in Tsu, eine Stadt in der Präfektur Mie im Westen Japans studierte unter der Leitung Miho Ashigakis “Jiuta” Musik (ein traditioneller Musikstil Westjapans). Unter der Leitung Keiko Nosakas studierte er zudem das 25 Saiten Koto. Dazu kam das Studium der Komposition unter der Leitung Aki Moris. Hinzukommend spielt Nakai das drei saitige Shamisen, hier komponiert er die Stücke selbst.
Seinen Abschluss machte er 2001 an der Tokyo National University of Fine Arts & Music im Fach der traditionellen japanischen Musik. Viele Auszeichnungen folgten. Im Jahr 2002 gewann er das Traditional Music Vorspielen des Fernsehsenders NHK, kurz darauf den Kulturellen Förderpreis seiner Heimatstadt Tsu. Danach war er ein oft gesehenes Gesicht im wöchentlich erscheinenden Magazin Shukan Asahi, dass ihn als “Neuen Star der traditionellen Musik” deklarierte. Die erste Kooperation mit Tibor Kovac, Violinist der Wiener Philharmoniker kam 2005 zu Stande. Gespielt wurde “Sakuragawa” (Kirschblütenfluss), dass Nakai selbst komponierte. 2006 veröffentlichte er sein erstes Album “Hana wa kokoro” (Blumenseele). 2007 folgten viele Konzerte in Finnland sowie in Zentralamerika (Mexiko, Chile und Dominikanische Republik). Die Konzerte wurden von einer japanischen Stiftung gesponsort und waren alle samt ein großer Erfolg.
Als ein engagierter Künstler spielt Nakai live arbeitet aber gleichzeitig an neuen Alben. Neben den Konzerten spielt er aber auch in Schulen und ist für viele andere Organisationen tätig. Als origineller und äußerst flexibler Künstler. lässt er die Grenzen der klassischen Musik oft mit anderen Musikarten verschwimmen. Ein Projekt ist die neue Interpretation von Noh auf dem 25 saitigen Koto.
Einlass: 19.30h // Begin: 20.30h